Donnerstag, 27. August 2015

vier Beine und sechs Räder

Ein Wochenende ohne Bike ist bei uns momentan nicht mehr vorstellbar. Da unsere "Familie" ein Mitglied noch in der alten Heimat zurück gelassen hatten, war es an der Zeit dies endlich "nach Hause" zu holen.

Das hieß für uns das wir die Motorradhelme unterm Arm klemmten und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Oberg fuhren um die gut beschützte Kawasaki ER 5 bei meinem Onkel abzuholen.

200Km steif auf zwei Rädern zu verbringen ist schön aber irgendwie genauso anstrengend wie Fahrrad fahren. Aber nun ist die Familie wirklich vollständig, nein das stimmt nicht kommt gerade von der Seite als ich diese Zeilen schreibe den wir erwarten ja Nachwuchs.

Der Samstag ist rum und das Rennen in Zierenberg wartet auf uns. Das Auto mit Gaint und Radon beladen. Eine Tasche mit Schuhen und Helmen ist für uns zur Zeit so wenig dass wir vor dem Auto stehen und uns fragen ob wir wirklich alles haben. Wenn man nur eine Stunde Anreise hat braucht man auch nicht so viel.
Also auf gehts um mit den anderen Eulen Evelyn, Bene, Olaf, Martin und Dirk einen schönen sonnigen Rennsonntag zu verbringen.
Dirk verbrachte ihn auf der langen Distanz (101 km), Olaf, Martin und Marko auf der Mitteldistanz (53 km) und Bene, Evelyn und Ich auf der kurze Runde (37 km).

Ihr lest ja immer wieder das ich sehr nervös vor MTB-Rennen bin, ich glaube ich habe eine Lösung gefunden. Marko meldet uns einfach irgendwo an und ich frage erst bei der Nummernausgabe wie viel KM ich eigentlich fahre. Ich war zwar aufgeregt aber nicht mehr so apathisch wie sonst.
Meine Startaufstellung war natürlich wieder bei Evelyn um noch ein bisschen zu quatschen und sich abzulenken und bis zum ersten Anstieg versuchen an ihr dran zu bleiben. Jor das hat diesmal gar nicht geklappt da der Anstieg diesmal direkt nach dem ersten Kilometer kam. Trotz noch minimalen Muskelskater vom BBP (für die Männer Bauch-Beine-Po) am Dienstag waren die ersten Höhenmeter schnell weg getreten. Die Motivationssprüche auf der Straße waren wirklich toll und aufbauend. "Es wartet ein kühles Weizen und Bratwurst auf dich im Ziel" oder "Beis dich durch" und so was wie "wir wollen euch schwitzen sehen" waren sehr amüsant.

Oben angekommen ging es lange bergab und jeder weitere Anstieg der nicht mehr wirklich hoch war wurde durch eine gefühlte noch längere Abfahrt wieder entschädigt. Die Trails waren super gut zu fahren und haben wirklich Spaß gemacht.
Nach ca 18km gab es eine langes Asphaltstück, beide Hände vorn an den Lenker und rein in die Pedale und siehe da ist das etwa eine Frau? Ja das war eine und ich fand Motivation sie zu überholen und mich nicht wieder von ihr überholen zu lassen.

Im Wald blitze dann noch ein lila Trikot auf was ich leider von meinem ersten Kettenklemmer bei KM 9 her kannte. Mit der netten Dame hatte ich dann noch etwas zu kämpfen, bergab hab ich sie öfter überholt und bergauf hat sie mich wieder eingeholt. In einer Abfahrt meinte ich noch zu ihr das sie mich beim nächsten Anstieg wieder hat aber so war es nicht bzw. erst wo ich mir zum zweiten mal meine Kette eingeklemmt hatte. Beide Male wurde mir von anderen Rennteilnehmern geholfen wo ich wirklich sehr sehr dankbar für bin. Mit Dankbarkeit im Kopf und der Motivation das lila Trikot wieder einzuholen beförderte mich direkt an ihr vorbei. Ich meinte noch schnell "da hast mich ja doch nochmal erwischt" worauf sie wirklich sehr freundlich sagte "so wollte ich dich wirklich nicht überholen, ich hoffe es ist alles okay bei dir?" Bei so viel Freundlichkeit auf der Strecke kann man doch nochmal Energie gewinnen das beim letzten Asphaltanstieg mit sehr starken Gegenwind alles zu geben um als 5te in der AK und als 5te bei insgesamt von 18!!! Frauen ins Ziel zu fahren.
Die 15 Minuten Abstand zu Evelyn, wie in Neumorschen, nehme ich gerne als Trainingsmotivation an.

Das Training scheint aber nicht nur bei mir zu wirken den Bene und Evelyn holten sich jeweils den 1. Platz in Ihren Altersklassen.
Olaf wird dank Zielsprint 2. in seiner Altersklasse, Martin fährt stark auf den 12. Platz in seiner Klasse und Marko belegte den 26. Platz in seiner Klasse.
Dirk fuhr nach 5:34:20 als 9. seiner Klasse ins Ziel.

Für alle geht ein sehr erfolgreicher Tag nach Siegerehrung, kühlem Alkoholfreiem Weizen, Kuchen und Probefahrt mit einem Fatbike zu Ende.

Neeeee den es ist 15Uhr und wir sind schon zu Hause.
Es hat nur Vorteile zu einem Rennen zu fahren was in der Nähe ist. So haben wir kurzerhand unsere Badesachen geschnappt und sind noch zum Singlisersee gefahren um unsere beanspruchten Beine im kühlen Nass regenerieren zu lassen und die übrige Zeit in der Sonne zu genießen.


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Sonntag, 16. August 2015

Urwaldsteig... Eine Begnegnung der dritten Art

Es ist mal wieder Wochenende und an einem sonnigen Samstag bleiben wir natürlich nicht zu Hause und außerdem muss der neue Laufradsatz (danke Stefan) getestet werden.

Nach dem Frühstück, wo wir beide uns schon gegenseitig geneckt haben, ist mir Gott sei dank beim Rewe noch eingefallen das wir unsere Radschuhe vergessen haben. Sind wir dann irgendwann weit nach unserem Zeitziel zum Edersee gefahren. Man kann auch sagen es knisterte zwischen Marko und mir.

Rauf aufs Rad und auf ging es in die erste Schiebepassage, leicht demotiviert schob ich den Berg rauf und mein Gesicht verriet Marko wohl das ich kein Spaß habe. Die erste Abfahrt zauberte mir wieder ein lächeln ins Gesicht und wir plauderten über dies und das. Gemeinsam genossen wir die Sonne, die angenehme Temperatur im Wald und kamen zur nächsten Schiebepassage. Ich habe selber nicht gewusst das solche Passagen mir jede Freude am Radsport in kürzester Zeit rauben können aber irgendwann ist ja jeder Anstieg vorbei und so lange hat Marko wirklich alles versucht mich zu motivieren.
Er behielt sogar die gute Laune obwohl er morgens im Auto sagte "Ich werde heute bestimmt einen Platten haben, wenn schon alles so komisch läuft".
Platten auf Ansage quasi


Oben angelangt ging es auch wieder in traumhaften Trails bergab. Die Freude und die schöne Aussicht machte alles wet was irgendwie negativ war.


Zurzeit ist sehr wenig Wasser im Edersee, dadurch kann man die versunkene Stadt sehen und sogar über die Brücke die sonst vollständig von Wasser bedeckt ist betreten. Der Edersee hat diesen Niedrigstand weil das Wasser dort für die Bundeswasserstraße Oberweser und Mittellandkanal abgelassen hat, somit ist auf diesen Wasserwegen der Schiffverkehr gewährleistet.


Nach einem Stop im Imbiss, wo wir einem Pärchen mit Crossern das Zündstoff empfehlen, ging unsere Tour weiter.

Yammi nach so viel Stress...
Durch die Unwetter in der letzten Zeit waren viele Bäume umgestürzt und machten somit den Urwaldsteig optisch noch urriger und wir mussten ab und an unsere Räder über Baumstämme tragen (also über mehr als sonst üblich).

Zurzeit liest man immer wieder von Konflikten zwischen Mountainbiker und Wanderern, wir können das nicht bestätigen. Da wir selbst alle Waldbesucher freundlich begrüßen, die Geschwindigkeit reduzieren und manchmal sogar anhalten um alle Wanderer passieren lassen. Eine schöne Situation hatten wir am Hochspeicherbecken. Hier kamen wir aus einen Steilstück, leicht geschafft, und wurden von einer 30 Mann starken Wandertruppe angefeuert und ernteten Applaus für das erklimmen des Berges.

Die nächste Pause haben wir beim Campingplatz gemacht wo Marko´s Tochter zurzeit ihre Ferien geniest.
Leicht erschöpft starteten wir in die letzte Etappe. Es ging gleich wieder steil weiter. Wahnsinn, kurz erholen und schon wieder so ein steiles Stück. Es war so steil das ich absteigen musste.Wütend schrie ich mein Fahrrad an, Marko drehte sich nur um und fragte was den los sei bei mir sei? Darauf fuhr ich Ihn mitten im Wald an warum er mich anschreit? Er antwortet mit Nachdruck:
"Gut, wir essen jetzt ein Brot und beruhigen wir uns wieder."
Das war die beste Idee in so einer Situation. Da standen wir aßen unser Brot entschuldigten uns gegenseitig und nahmen die letzten Kilometer in Angriff.

Die letzte Abfahrt bei untergehender Sonne hat unsere Bikerherzen dann noch mal so richtig genießen lassen und somit beendeten wir ein sehr aufregenden Tag mit richtig leckeren Hamburgern im Zündstoff. Und hier trafen wir die beiden Crossbiker auch wieder. Sie sind unserer Empfehlung nach gegangen und waren sehr zufrieden.

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Ihr seid herzlich Eingeladen die Tour mit uns zu fahren
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Familienausflug

Was bedeutet Familie? Für Jeden trifft da bestimmt eine andere Definition zu. Meistens handelt es sich aber um die eigenen Kinder, die Eltern, dem Partner, sehr gute Freunde, Onkel und Tanten, Oma und Opa usw...

Wenn wir unser Auto packen das ist das für uns auch immer ein Familienausflug, da wir unsere Bikes ja fast so behandeln wie geliebte Kinder.

ist schon ein bisschen älter das Bild
So machten wir uns auf den Weg zum Geburtstag und zur Silberhochzeit von Heike und Micha .
Im Auto waren die großen RADON ZR RACE, GIANT TRANCE X29 und die CANYON AL Zwillinge samt Gepäck sehr gut verstaut.
wenn die Familieverreist wird es dann doch eng im Suzuki

Samstag 18.Juli

Bevor wir uns am Samstag dann dem großen Fest hingeben wollten, war uns einfach nach einem gemütlichem Ausflug. So kam es das Marko eine tolle Strecke Richtung Goslar fand.
Über idyllische Nebenstraßen radelten wir nun durch das flache Peiner Umland und quatschen über Gott und die Welt. Die Zeit verging wie im Flug und auf einmal saßen wir schon in der Goslarer Innenstadt beim "schwarze Schaf" Hier bot man uns köstliche Speisen und Getränke zu sehr vernünftigen Preisen. Am Service und am Essen gibt es hier nix zu meckern, ein sehr schönes Lokal!

Während der Pause entschieden wir dann unsere Runde noch etwas zu erweitern. Da Marko noch nicht so oft im Harz geradelt ist und wir ja aus den Bike Bravo´s wissen. Hier ist es schön, hier muss man biken! Die Canyon Zwillinge liefen heute hervorragend auch das Wetter zeigte sich von seiner charmanten Seite also Tour verlängern. Wenn die Kinder brav sind dürfen sie auch länger raus!

Auf dem Weg zum Hahnenklee kamen uns sehr viele Rennradler entgegen sodass wir kaum aus dem Grüßen heraus kamen. Den heute fand auch der legendäre RTF "die Adlerrunde" statt an dem auch Moni und Frank teilgenommen haben. Leider haben wir Sie nicht getroffen.

Nachdem wir nun den Hahnenklee erklummen hatten fuhren wir Talwärts Richtung Innerste Talspeere und von dort aus über sehr Alternative Routen, ja mit dem Rennrad kann man auch Feldwege fahren, wieder ins flache Peiner Land zurück. Zwischendurch fragte Marko mich:
"Hey Schatz wie war deine letzte 120km Runde so?"
"Ich war vollkommen im ARSCH!"
"Gut den wir haben nun schon 130 km gefahren*grins*"
WOW dachte ich und wir sind noch so Fit! Einteilung ist eben alles.
So radelten wir gemütlich nach Gadenstedt um dann den Abend mit dem Rest der Familie zu verbringen. Hier trafen wir natürlich auch auf ein paar Eulen und somit verließ das Thema "biken" nicht wirklich unsere Gedanken und Gespräche.


Sonntag 19. Juli

Zur Familie kann man ja auch die Vereinsmitglieder zählen. So freuten wir uns auf eine gemeinsamen Country-Tourenfahrt „Rund um den Annaturm“. 
Wir packten die beiden großen Kids ins Auto und verspürten leichten Regen. 
Auf dem Weg nach Hannover wurde der Regen zum Erguss und es hörte einfach nicht auf. Vor Ort angekommen gab es erstmal Kaffee trotz des miserablen Wetters meldeten Didi, Kevin, Frank und Moni sich an. Ich meinte zu Marko bei dem Wetter möchte ich eigentlich nicht fahren aber er soll das entscheiden. Wie das mit dem Gruppenzwang so ist meldete Marko uns dann total überzeugt doch noch an. Schnell und eigentlich schon halb durchnässt bauten alle ihre Fahrräder zusammen, nur wir saßen im Auto und diskutierten Lautstark ob oder ob nicht. Mit großen Geheule (meiner Seits) haben wir den anderen mitgeteilt das wir nicht fahren. Dank gilt hier dem Veranstalter der uns das Startgeld dann auch direkt erstattet und das haben wir beim Frühstück erstmal schön verprasst. 

Ein Tag der so startet ist eigentlich nur fürn Arsch und da es immer noch regnete haben wir beschlossen die Zwillinge bei "Oma" Tine zu lassen und auf dem Heimweg in Seesen in die Sehusa Wasserwelt zu gehen um wenigsten noch ein bisschen Badespaß zu genießen. 




bei so einem Wetter wollen wir einfach nicht Biken

 

Freitag 24. Juli

Um die Familie @home wieder zu vervollständigen mussten wir die Zwillinge abholen. Da meine Mutti ihren Abschied dieses Wochenende, so wohl auf der Arbeit als auch mit Freunden und Familie feierte, war es die beste Gelegenheit wieder in die alte Heimat zu fahren.
Wir sind Donnerstag Nacht schon angereist um eine empfohlene Runde von Frank Eggert zu fahren. Nach einem wie immer leckeren Frühstück ging es erstmal Richtung Peine und von dort aus Richtung Gifhorn. Die Sonne war uns mal wieder die beste Freundin und blieb uns Treu an der Seite. So fuhren wir wirklich durch schöne süße Dörfer und hatten einen herrlichem Ausblick. Auch wenn der eine Weg über Schotter ging (mit Rennrädern doch sehr gewöhnungsbedürftig) versteckten sich in diesem Waldstück sehr sehenswerte Häuser und Grundstücke.

Leicht hungrig verneinte ich den Pennybäcker und bestand mal wieder drauf in einem süßen Café einzukehren. Marko war sich ja sicher das er mit 5 Euro überall Kaffee und Kuchen bekommen würden.
Das bestellen in dem Café an der Bundesstraße stellte sich schon leicht kompliziert da (es kam halt einfach niemand) nachdem uns dann zwei klitze kleine Kaffeetassen und der Tiefkühlkuchen serviert bekamen fragte Marko was den der Spaß kosten würde. Dieser Blick von ihm nachdem Sie selbstsicher sagte 9,60 Euro war einfach unbezahlbar.
Sein verdutzter Kommentar "was ist den daran sooo teuer?" war nur der halbe Berg denn ihr Blick auf "wir haben nur 6Euro, könnten wir mit Karte zahlen? " und  ihre Reaktion uns den einen Kuchen dann zu schenken war dann die Krone auf dem erklommen Berg. Wir waren sehr dankbar aber der Kaffee und Kuchen waren eigentlich nicht mal diese 6 Euro wert.
Geschmacksknospen aus und einfach nur schnell schlucken. Er war sehr sauer der Kaffee

Unsere Tour ging Richtung Uetze weiter. Die Gegend ist wirklich gefährlich, Marko musste mich vor einem Bronchosaurus retten bevor wir nach 107km wieder zu Hause angekommen sind.

Rette mich

Niemand tut meinem Baby was an
Unseren Abendprogramm beendeten wir mit einem sehr schönen Abschiedsgottesdienst und vielen Umarmungen und Unterhaltungen.


Verpflegungsstand in der Kirche... lecker wars


Samstag 25. Juli 

Bevor wir meiner Mutti bei der Vorbereitung für den Familien-/Freundeabschied halfen, schnappten wir noch schnell die Räder und fuhren Richtung Eixe.  


Kurvenlage muss einfach geübt sein


Richtung Vendeburg über Woltorf, Schmedenstedt, Münstedt und über Oberg wieder zurück.
Die Sonne stets an unserer Seite aber mit einem neuer Freund oder Feind Namens Wind mit Windböhen bis zu ca 25km/h war  diesmal auch mit von der Partie. Knackige 60km um anschließend mit vielen tollen Leuten einen schönen Abend zu verbringen hat sich auch wieder gelohnt.


Sonntag 26. Juli 

Zu Hause angekommen, lag ein Zettel in Briefkasten mit der Info das ein Paket abgegeben wurden ist. Voller Vorfreude holte Marko das Paket, es waren die neue Anbauteile für mein Gaint. Dank Bene hatten wir das Wochenende schon Glück eine neues Bremssystem (AVID 9 CR, ich liebe Sie) mitzunehmen. Nicht lange gefackelt, das Gaint an den Montageständer festgesteckt und alles montiert.



Leider fehlten uns ein zwei Komponenten also nur mit der Hälfte an neuen Teilen rauf aufs Rad uns rein in den Trail. So sind wir eine gemütliche Runde zum Kellerwaldturm hoch gefahren und einen für Marko nach drei Jahren unbekannten Weg wieder nach Hause. 



Ich musste nur feststellen dass das neu Schaltwerk leider den ersten Ausflug nicht überlebt hat. 


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Montag, 10. August 2015

ANOTHER ONE BITES THE DUST

Diese Zeilen hängen mir Irgendwie im Kopf wenn ich über unsere Teilnahme am 24h Rennen in Duisburg nachdenke. Es war unser Erstes 24h Rennen und Marie hat nur für mich teilgenommen.

Nach Night on Bike war ich so von der Idee begeistert an einem 24h Rennen teilzunehmen dass ich täglich die Foren nach freien Plätzen absuchte.
Ab und an wurden wir auch gefragt ob wir nicht einspringen wollen und auf einmal hatten wir einen Platz im 4er Team des RSC FINSDORF. Somit stand fest das wir dieses Rennen auch gemeinsam in einem Team bestreiten werden.
Ich kann Euch sagen ich war selten so voller Vorfreude....wie ein kleines Kind das ein neues Spielzeug bekommt!

Schon die Anreise beginnt mit einem kleinem Abenteuer auch genannt Suzuki Tetris Challenge. Ganz nach Männer Manier wurde diese Herausforderung angenommen und bewältigt!

Bei der Abfahrt viel mir eine CD in die Hände "AMERICAN PIE SOUNDTRACK". Ohhh Ahhh Mucke aufreisen und Headbangen. Selten hatten wir bei der Anfahrt so viel Freude.
Okay später wurde es dann doch etwas zäh auf der Autobahn aber die Grundstimmung war Top.

Unser Platz wurde schon vom Team VOLLE MÖHRE abgesteckt und unser Teampartner Holger war auch schon Vorort. Gemeinsam wurde das Zelt aufgebaut und dann direkt gegrillt. Was ein Timing :)

Danach bummelten wir durch den Landchaftspark von Duisburg, erfreuten uns am gutem Wetter und hielten mal hier am Zelt und mal da. Ich hörte in der Ferne Rockmusik wie ich sie mag und scherzte fröhlich mit Marie:
"jetzt noch ein geiles Konzert und das Wochenende wird komplett geil"
Nachdem wir das Siemens Lager fanden wurden wir in Richtung der Kirmesmeile geschickt. Die Musik wurde immer lauter und ich erkannte JAWOOHLJAAAA heute wird LIVE MUCKE geboten.


Plötzlich rannte uns ein Passant entgegen und er schrie nur "MARIEEEE geil da seid Ihr ja"
Freudestrahlend nahm Michael und Udo uns in Empfang. Die Lust auf ein köstliches Bier wurde immer größer und so verbrachten wir zusammen mit Frank und Moni einen netten Anreiseabend.
Partycrew

Weil Marie echt an alles denkt hatten wir ein reichhaltiges Frühstück. Gemeinsam mit Holger machten wir uns auf den Weg die Strecke zu erkunden. Holger kannte sich ziemlich gut aus und gab für viele Stellen Tipps wo und wie man gut Geschwindigkeit mitnehmen kann.

Fotoduell

Holger war dann auch unser Startfahrer, gefolgt von Rainer, Marie und mir. Das große Ziel war ankommen und Platzierung nicht als Letzter. Jeder fuhr von uns 2 schnelle oder zügige Runden und hatte dann genügend Pause zum erholen. Wie ich fand war das die beste Taktik, den die Strecke war technisch sehr leicht und ziemlich schnell.

Auf der Strecke trifft man dann auch hin und wieder neue und alte Bekannte und mir fällt auf wieviele Solofahrer/innen wir doch kennen.
Auch wenn mich das Rennfieber gepackt hat so grüße ich stets alle freundlich und versuche mich durch die Massen an Bikern zu schlängeln. Da erkennt man Moni und sagt sich, ach ich gebe Ihr etwas Windschatten. Dann motiviert man die Duisburger Biker David, Claudia und Inga ja sogar eine Muschi wird stets freundlich begrüßt und motiviert.
SOLORIDER Inga und Björn

die Muschi
Es ist ein ständiges Achtung links, Achtung rechts gefolgt von einem Dankeschön oder auch Merci. Denn es ging auch ziemlich ruppig zu aber das möchte ich nun nicht weiter ausführen.
Oder auch tolpatschig. So sprach Marie einen Solofahrer an:
"Hey Micha wie lange fährst du schon?"
Daraufhin spielte er an seinen Radcomputer und übersah dabei ein Hindernis. Vollkommen aufgelöst eilte Sie ihm zur Hilfe. Er konnte zum Glück weiter machen.


Ab 21 Uhr fuhren Holger und Rainer dann im 2er Team jeweils Ihre Runden. Marie und Ich übernahmen dann ab 1:00 Uhr. Die Zeit nutzten wir zur aktiven Erholung. Bikes pflegen, grillen Freunde besuchen usw...
er hat Feuer gemacht!!!



unser Vorzelt

Bis dahin lagen wir auf den 32 Platz der Mixed Wertung und alle waren damit zufrieden.
Marie war ziemlich motoviert das wir nun als 2er Team die Nacht durchfahren werden. Wir wollten uns jede Runde abwechseln. Ich spürte aber das Sie wirklich alles gab, immer dieses beweisen gegenüber des Partners. Dabei weiß ich ganz genau was sie kann, deshalb sagte ich Ihr:
"Lass uns langsamer fahren wir müssen bis 6:00 durchhalten! Ab sofort wieder 2 Runden pro Turn"
Ein Knutschi pro Fahrerwechsel und jedesmal aufmunternte Worte ließ die Nacht in meinen Augen viel zu schnell rumgehen.

der Thron der Nachteulen

show me the LIGHT


Es lief wirklich gut bei uns. Die Zeiten waren sehr stabil sodass wir 2 Plätze gut machen konnten. In der Früh spürte ich dann das Marie Müde wird und rief Holger an das Sie um 7:00 in der Wechselzone sein sollen. In der Zeit gönnten wir uns eine kleine Auszeit.

Die Übergaben im Team klappten echt ziemlich gut. Jeder unterstütze Jeden und es wurde Mut zugesprochen und angefeuert wo es nur ging.
Die 2 Runden nach meinem Nickerchen werden dann mit zu den schönsten und schnellsten. Ich komme von der Treppe und gebe wieder Kette da höre ich aus dem Duisburger Lager: "Marko gib alles, auf geht´s" Moni und Frank feuern mich an was ist da los? Aber wie geil ist das denn!
Kein Gel/Stoff der Welt kann einen so pushen wie Freunde. Auch in der darauf folgenden Runde geben Sie und ich alles. Gut ich bin froh das Frank mich am Monte Schlacko nicht angefeuert hat, den der wurde am Schluß doch recht zäh. Aber für meine Verhältnisse war ich bei diesem Rennen echt sehr fit und auch schnell.
Dann kommt dieser Moment wo ich Marie anschaue und Sie bitte das ich den letzten Turn fahren darf. Liebevoll gibt Sie mir einen Kuss, nimmt mich in den Arm und sagt: "Aber sicher Schatz du wolltest doch unbedingt hier fahren, genieße es!!!"

Wir stehen mit Holger in der Wechselzone und warten auf Rainer. Die Uhr stets im Blick, den ich könnte 2 Runden schaffen wenn ich rechtzeitig auf mein Bike komme. Wir warten und warten...immer den Monte Schlacko im Blick, aber kein Rainer in Sicht.

Wechselzone letzte Runde! voll, voller, am vollsten.... wer hat noch nicht? wer will nochmal?


Als wir wechseln ist klar das wird nix mit 2 Runden aber Marie feuert mich noch einmal an: "gib alles Baby" und das tue ich auch. Allerdings ist soviel Verkehr das es echt wenig Sinn macht. Ab der Hälfte der Strecke drossel ich auch das Tempo und genieße diese unfassbar geile Atmosphäre.....


ein glücklicher 24h Fahrer


unser Team Marie, Holger, Rainer and me

Und da ist unser erstes 24h Rennen auch schon zu Ende. Es gibt High Fives ohne Ende, Teamfahrer liegen sich in den Armen. Einfach eine gute Stimmung.
Uns hat das Format 24h Rennen gefallen aber wir würden doch eine Strecke mit mehr Herausforderung bevorzugen.
Ein Dankeschön an Holger und Rainer dass Sie uns Asyl gewährten und ein Dankeschön und lieben Gruß an das Team "VOLLE MÖHRE"



Deshalb gibt es schon Planungen für 2016 auf die wir uns freuen!

24h Rennen Duisburg klick hier
Landschaftspark Duisburg klick hier 
weitere Fotos vom Rennen klick hier (vielen lieben dank das wir die Fotos verwenden dürfen)
Bericht von Moni und Frank klick hier
Bericht von Muschi klick hier 
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